Die rote Vogelmilbe
Gerade
in der warmen Jahreszeit gedeiht nicht nur das Geflügel sehr gut; auch die
Parasiten im Gefieder der Tiere vermehren sich stark. Der Züchter muss in dieser
Zeit besonders auf den Befall mit der Roten Vogelmilbe achten; ein Spinnentier,
das als Ektoparasit in der Geflügelhaltung gilt. Dieser Plagegeist nistet sich
in Ritzen, zwischen Brettern und in Strohhalmen ein. In der Regel verlässt die
Milbe nur im Schutz der Dunkelheit ihr Versteck und überfällt dann die
schlafenden Hühner auf deren Stange Nacht für Nacht. Die Hühner werden
täglich schwächer, die Kämme
verlieren an Farbe und sie büßen
an Vitalität ein.
Die rote Vogelmilbe ist ein blutsaugender
Parasit. Der weiche Körper ist etwa 0,7 mm lang und die rote Färbung entsteht
erst nach der Nahrungsaufnahme. Aus ca. 50 Eiern pro Weibchen entwickelt sich
innerhalb weniger Tage die nächste Generation. Für die Bekämpfung der Parasiten
gibt es verschiedene Möglichkeiten: das Ausbringen von Raubmilben oder
verschiedener Kräuterextrakte, Erhitzen der Schlupfspalten oder das Streuen von
Silikatstaub wie Kieselgur. Auch das Bestäuben mit chemischen Mitteln oder das
Bestreichen der Sitzstangen mit ölhaltiger Flüssigkeit ist möglich. Seit 3
Jahren kann auch eine Bekämpfung über das Trinkwasser erfolgen. Über die genaue
Anwendung und vor allem eine vorbeugende Behandlung berät der
Geflügelzuchtverein sehr gern; auch in der nächsten Versammlung am Freitag, den
11.9.2020 beim Vorsitzenden in Unshausen, Bachstraße 12. Wir treffen uns schon
um 18 Uhr, da wir auch über weitere Hühnerrassen sprechen wollen. Eine besondere
Vorbereitung benötigt in Coronazeiten unsere Ausstellung Ende Oktober. Weitere
Informationen unter www.GZV-Fritzlar.de