Sachsenhühner

Diese alte Rasse ist vom Aussterben bedroht. Aus diesem Grund stuft die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen (GEH) das Sachsenhuhn auf ihrer Roten Liste als „besonders gefährdet“ ein. Sie wurden im Erzgebirge erzüchtet. Die Idee war, ein Huhn mit kleinem Kamm für das raue Gebirgsklima mit langen Schnee- und Frostperioden heranzuziehen. Im Jahre 1914 einigte man sich auf den Namen „Sachsenhuhn“. Knapp 50 Jahre später konnte es jedoch als Wirtschaftshuhn mit den Leistungen der „neuen“ Importrassen aus Amerika und Asien nicht mehr mithalten - und verschwand langsam von den Höfen. Einige Züchter haben sich zu einem Sonderverein zusammengeschlossen, um die Sachsenhühner wieder bekannt zu machen und zu erhalten. Die Legeleistung ist jetzt wieder beachtlich. Im nächsten Jahr feiert der Sonderverein sein 100-jähriges Bestehen und wird mit vielen Aktionen auf das Sachsenhuhn aufmerksam machen.

Unser Zuchtfreund Uli Mann hat sich dieser Rasse angenommen und möchte damit altes Kulturgut erhalten. Bei der Ausstellung Ende dieses Monats wird er mehrere Hähne und Hennen in der Reithalle in der Ederau der Öffentlichkeit zeigen. Dort kann man seine gesunden und kräftigen Tiere bewundern. Er wird wie alle Züchter seine Hühner am Samstag, den 3.10. um 9 Uhr in Werkel impfen lassen. Dazu herzliche Einladung auch an Züchter, die nicht dem Verein angehören. Die nächste Versammlung ist am Freitag, den 16.10. ab 19 Uhr im Haus an der Eder (Soldanteheim). Wir wollen die Ausstellung in dieser schwierigen Coronazeit bestens vorbereiten.

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