Die „kleinen schwarzen Zwerge“
Dass Zwerghühner sehr gut
legen und auch einen feinen Braten abgeben, ist allseits bekannt. Wenn man sie
mit feinen Leckereien an sich bindet, können sie auch sehr zahm werden. Zu
nennen sind da z.B. die Zwerg-Wyandotten. Die kleine Version der großen
Wyandotten ist eine sehr bekannte Rasse. Sie sind robust, mit freundlich-ruhigem
Charakter und fliegen kaum; sind ausgesprochen friedlich untereinander und zu
anderen Hühnern.
Ihr Ursprung liegt in den
USA. Die Amerikaner haben ein Rassehuhn gezüchtet, das sowohl eine gute Lege-
als auch Fleischleistung bringt. Die Zwerg-Wyandotten kamen 1906 über England
nach Deutschland und sind
bei uns mit über 30 verschiedenen Farbenschlägen
bekannt. Ebenso vielfältig wie
das Federkleid ist dabei auch die Eierfarbe dieser Hühner, die sämtliche
Schattierungen von weiß bis dunkelbraun erreicht. Das Wyandotten Huhn kann zwar
schick aussehen und fleißig Eier legen, eines kann es in den meisten Fällen aber
nicht: Fliegen. Lieber geht es auf fleißige Futtersuche anstatt Bäume und Zäune
zu erklimmen. Das macht sie auch in Sachen Haltungsbedingungen zu einem überaus
vielfältigen und für viele Umgebungen geeignetes Rassehuhn. Sowohl im
unbegrenzten Auslauf, als auch im kleinen Gehege fühlt es sich wohl. Auch wenn
bestimmte Eigenschaften für eine Hühnerrasse als typisch gelten mag, solltest
man beim Kauf immer auf den persönlichen Eindruck achten. Schließlich verfügt
jedes Huhn über seinen eigenen Charakter. In unserem Verein sind
Zwerg-Wyandotten in vielen Gefiederfarben in den Ausläufen der Züchter zu sehen.
Auf dem Bild ist Karl-Heinz Herbst mit seinen hoch bewerteten „kleinen
Schwarzen“ zu sehen. Er züchtet sie schon seit vielen Jahren und zeigt sie auch
auf der Geflügelausstellung in der Fritzlarer Reithalle.
Wer zur Erhaltung dieser schönen Rasse beitragen möchte, der wende sich an den
Geflügelzuchtverein; er kann die Kontakte zu mehreren Züchtern herstellen.