Geflügelpest/Vogelgrippe


Was ist die Geflügelpest/Vogelgrippe?

Die Geflügelpest wird auch als aviäre Influenza , als Vogelgrippe und seit 1981 überwiegend als hochpathogene Influenza-Virus-Infektion (HPAI, Highly Pathogenic Avian Influenza) bezeichnet. Sie ist eine durch Viren hervorgerufene anzeigepflichtige Tierseuche, von der Hühner, Puten, Gänse, Enten, wildlebende Wasservögel und andere Vögel im Freiland und in menschlicher Obhut betroffen sein können. Bei einer Infektion mit den aggressiveren Virusstämmen führt sie meist zum Tod der infizierten Vögel, sofern sie nicht zu den Reservoirwirten gehören. Einige Varianten der Geflügelpest-Viren, insbesondere die Variante A/H5N1, sind in Einzelfällen auf Menschen, Zootiere wie Leoparden sowie auf Hauskatzen übertragen worden. HPAIV und LPAIV der Subtypen A/H5 und A/H7 bei Wildvögeln und Hausgeflügel unterliegen dem Tierseuchenrecht und sind daher anzeigepflichtig.

Die Geflügelpest wurde erstmals 1878 in Italien beobachtet. In den 1930er Jahren gab es in Europa, Amerika und Asien mehrere Ausbrüche. Als die Vogelgrippe sich 1983 in Irland und den USA ausbreitete, wurden dort zur Eindämmung der Ausbrüche Millionen Vögel getötet. Je einen weiteren großen Ausbruch gab es u. a. 1992 in Mexiko, 1997 in Hongkong, 2015 in den USA, 2016/2017 sowie 2020/2021 in Deutschland, besonders in den putendichten Regionen Niedersachsens.

Als Folge der Ereignisse im Zusammenhang mit der Vogelgrippe H5N1, der Vogelgrippe H7N9 und der Vogelgrippe H5N8 erfuhren die Influenza-Subtypen A/H5N1, A/H7N9 und A/H5N8 besondere Aufmerksamkeit in den Medien.

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Geflügelpest



Achtung:Beim Kauf von Hühnern

Das hessische Umweltministerium warnt vor einer Verbreitung der Geflügelpest durch mobile Geflügelhändler. Diese Händler böten ihr Geflügel direkt aus dem Lieferwagen heraus auf Märkten oder bei Futtermittelhändlern an. Bei zwei solcher Händler sei das Virus bereits im Bestand nachgewiesen worden.


Hessen: Umweltministerium: Geflügelpest bei mobilen Händlern - n-tv.de (n-tv.de)
Halterinnen und Haltern auch von wenigen Hühnern zur Selbstversorgung möchten wir
auf die erhebliche Gefahr des Eintrags von Geflügelpest beim Kauf von Hybridhühnern hinweisen. Es ist in unserem aller Interesse, dieses Gefährdungspotential gering zu halten. Wer Geflügel sich anschaffen möchte, der sollte sich an erfahrene Züchter aus der Gegend wenden. Wir können Ihnen Tiere von gefährdeten Rassen vermitteln; ebenso Küken und Bruteier. Einige Tierschützer besorgen sich Hühner aus Haltungen von Wirtschaftsgeflügel. Das ist problematisch. Hier geht jeder Platz den gefährdeten Rassen verloren. Wenden Sie sich an uns unter 0172/5718360 oder 01520/8391140


Falls es eine Aufstallpflicht wegen Vogelgrippe geben sollte, hat Dr. Ruben Schreiter einige Vorschläge für die Haltung unserer Hühner gemacht. VZV-Fachbeitrag_Haltung bei Aufstallungspflicht

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